Damaszenerstahl

Der Begriff „Damaszenerstahl“ leitet sich von dem arabischem Wort „Damas“ ab, was fließend oder wässrig bedeutet. Damaszenerstahl ist ein neuzeitliches Wort, das sich die letzten 150 Jahre als Begriff für einen Schweißverbundstahl gefestigt hat. Im frühen Mittelalter sprach man wegen der Maserung von wurmbunten Klingen. Der genaue Entstehungsort und Zeit dieser Technik ist schwer festzulegen. Es ist möglich das sich die Kunst des Stahlfaltens in Europa und Asien unabhängig voneinander entwickelte. Auch die Wikinger hatten schon eine Art Damast. Sie verwendeten hauptsächlich drei Lagenstahl Klingen. Noch heute wird in Norwegen dieser Stahl für Klingen verwendet. Er besteht aus zwei Weichen und einem sehr Kohlenstoffhaltigen Stahl für die Schneide.

 
Die Herstellung vom Damast
 
Abhängig vom Kohlenstoffgehalt des Stahls wird das Material auf ca. 1050-1200°C erhitzt.
Ein Stahl mit hohem Kohlenstoffgehalt wird mit einem Stahl mit wenig Kohlenstoff (Nickelanteil) unter Zugabe eines Flussmittels im Feuer verschweißt. Das Flussmittel nimmt Verunreinigungen die sich auf der Oberfläche befinden auf. Dieses Gemisch wird mit den Hammerschlägen aus der Verbindungsfuge gepresst. So hilft das Flussmittel eine saubere Verbindung zwischen den verschiedenen Stahlsorten zu schaffen.
Zwei Sachen sind bei dem Schweißprozess besonders wichtig:
       -Die richtige Temperatur
       -Die Sauberkeit des Materials
Das Feuerverschweißen ist ein Balanceakt.
Durch die vielen Faltungen und die Anzahl der Lagen, die sich durch die ganze Klinge ziehen erhält jede Klinge ihr eigenes Aussehen. Durch schleifen, polieren und ätzen wird das Muster erst richtig sichtbar gemacht. Es lassen sich verschiedene Muster bilden, doch keine Klinge gleicht der anderen.
So erhält jedes Messer sein eigenes Erscheinungsbild und seinen individuellen Charakter.
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